Anlässlich des Regionalliga-Derbys zwischen dem FC 08 Homburg und der SV Elversberg am 20. November um 14 Uhr beteiligte sich der Verein an der Aktion „Miteinander – füreinander – über alle Grenzen hinaus“ der Robert-Bosch-Schule im Waldstadion.
Die Robert-Bosch-Schule startete im April dieses Jahres in enger Kooperation mit dem Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel die Aktion „Miteinander - füreinander – über alle Grenzen hinaus“. Damit wollen die Schülerinnen und Schüler aktiv für Demokratie, Fairness und Völkerverständigung eintreten. Hauptziel dieser Aktion ist es, die Idee des fairen Miteinanders aus der Schule hinaus in die Gesellschaft zu tragen.
Die Robert-Bosch-Schule gehört zudem zusammen mit 50 anderen Schulen bereits seit Längerem dem deutschlandweiten Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ an. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, aktiv gegen jede Art von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit vorzugehen. Zusammen mit der Initiatorin Myriam Backes haben die Schülerinnen und Schüler dieses Projekt ins Leben gerufen. Um Einnahmen für einen guten Zweck zu generieren, haben sie sich dazu entschieden, Silikonarmbänder in verschiedenen Farben und Größen anzufertigen, auf die vielfältige Sprüche aufgedruckt sind, und diese für einen guten Zweck zu verkaufen. Mit diesen Sprüchen soll Zuversicht sowie das Gefühl vermittelt werden, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Diese Armbänder wurden auch am Samstag vor und während des Spiels gegen Elversberg von den Schülerinnen und Schülern für 2,- Euro pro Stück verkauft. Mit den Einnahmen werden vier wohltätige Projekte unterstützt, die die Jugendlichen selbst ausgewählt haben. Zum einen wird die Kinderonkologie der Homburger Uniklinik unterstützt, zum anderen die jüdische Gemeinde in Saarbrücken, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Ein weiteres Projekt, an welches gespendet wird, ist die von Kobe Bryant gegründete „Mamba and Mabacita Foundation“. Des Weiteren haben die Jugendlichen den Verein „Chance auf ein zweites Leben e.V.“ ausgesucht, bei dem Mädchen in Indien durch ehrenamtliche Helfer mit mehreren Projekten und Schulgeldern fördert werden.
Dieses Projekt möchte der FC 08 Homburg nun im Derby gegen die SV Elversberg unterstützen und Aufmerksamkeit bieten. Die Armbänder konnten vor und während des Spiels für 2-, Euro pro Stück bei den Jugendlichen erworben werden. Zudem hielten die beiden Mannschaften vor dem Anstoß der Partie zwei Banner von „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ hoch. Damit setzten beide Teams ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus. Des Weiteren stellte diese gemeinsame Aktion den Beginn einer engen Kooperation zwischen dem FC 08 Homburg und der Robert-Bosch-Schule dar. Geplant ist, dass Homburger Spieler eine Fußball-AG an der Schule leiten sowie sich an einer Demokratie-AG beteiligen.
Die Initiatorin der Aktion, Myriam Backes, freut sich über die gemeinsame Aktion und darüber, ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus und für mehr Miteinander zu setzen: „Wie Amanda Gorman so schön sagt: ‚Denn es gibt immer Licht, […] wenn wir nur mutig genug sind, es zu sein.‘“, zitiert Backes.
Auch der 1. Vorsitzende des FC 08 Homburg, Dr. Eric Gouverneur blickt positiv auf die Aktion: „Wir freuen uns sehr als Verein diese tolle Aktion zu unterstützen und ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen. Auch auf die für die Zukunft geplante Zusammenarbeit blicke ich schon voller Freude.“
Eindrücke der Aktion sind auf den Facebook-Seiten der Landeszentrale für politische Bildung und der Robert-Bosch-Schule zu sehen sowie auf dem Instagram-Kanal des FC 08 Homburg.