Liebe Schülerinnen und Schüler,
verehrtes Kollegium der ‘Lothar-Kahn-Gemeinschaftsschule‘,

ich möchte Euch/Ihnen zunächst einmal von Herzen danken, und dies auch aus eigener persönlicher Emotionalität heraus, eines Befindens der Erschütterung, des Entsetzens, der Fassungslosigkeit, nicht aber der Hoffnungslosigkeit angesichts der Schrecken, die die gegenwärtige Wirklichkeit den Menschen zumutet.

Denn ‘Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘, so im besonderen Ihr von der Lothar-Kahn-Schule, eine so engagierte, so emanzipierte, so couragierte Schule, Menschen wie Ihr entfachen ermutigende Zuversicht. Und davon bedarf es gerade in diesen Tagen sehr viel, da ein skrupelloser Despot und seine Schlächter sich damit rühmen können, wie wenig ihnen ein Menschenleben, ein ukrainisches oder russisches, wert ist.

Zugleich durchströmt eine üble Atmosphäre aus Intoleranz, Hetze und Hass, insbesondere in digitalen (nicht ‘sozialen‘!) Medien unsere Gesellschaft.

Schülerinnen und Schüler ohne Rassismus, doch mit Courage, Ihr also, bedenken besonnen und mit Empfindsamkeit, ihr achtet, schätzt und beschützt den Wert der Würde eines jeden Menschen gleich welcher Herkunft, welcher Religion, welcher Weltanschauung …

Ich empfinde große Freude und bekenne ein Gefühl der Ehre, wenn ich bedenke, den Weg der ‘Lothar-Kahn-Schule‘ - auch und im besonderen als ‘Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ – ein wenig (hoffentlich hilfreich) begleitet haben zu dürfen.

Ich hoffe und wünsche, dass das Vorbild, die Ermutigung, der Geist Eurer Schule von Schüler/innen-Generation zu Schüler/innen-Generation wie eine leuchtende Flamme weiter gereicht wird.

Es grüßt Euch herzlich

Euer

Martin Silvanus