In dem digitalen Workshop werden wir uns interaktiv mit der Situation und den Lebensrealitäten von Sinti*zze und Rom*nja auseinandersetzen. Neben Kenntnissen über die Minderheit wird auch die Geschichte berücksichtigt. Oftmals ist der Genozid an den Rom*nja und Sinti*zze während des Nationalsozialismus ebenso wenig bekannt, wie das lange Ringen der Bürger*innenrechtsbewegung um die Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus und die Aufarbeitung der Verbrechen gegen die Minderheit.
Anhand aktueller Beispiele wollen wir uns mit gegenwärtigen Formen von Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze auseinandersetzen und Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Diskriminierung im beruflichen Alltag erarbeiten.
Ziele:
- TN kennen die Geschichte von Rom*nja und Sinti*zze im deutschsprachigen Raum und wissen um die Verfolgung und Vernichtung während des Nationalsozialismus.
- TN verstehen die Bedeutung des rassistischen Begriffs und sind für die Verletzungen von Betroffenen sensibilisiert.
- TN wissen um unterschiedliche Lebensrealitäten von Rom*nja und Sinti*zze und hinterfragen eigene stereotype Vorstellungen.
- TN kennen diskriminierende Situationen aus ihrem beruflichen Alltag und wissen um Interventionsmöglichkeiten. Sie kennen Anlaufstellen für weitergehende Angebote und Bedarfe.
Die Anmeldung erfolgt über das Anmeldeportal des LPM https://www.lpm.uni-sb.de/.
LPM-Veranstaltungsnr.: | P1.902-1001 |
Leitung: | Christina Biehl, Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes |
Referent*innen: | Vicky Herz, Netzwerk für Demokratie und Courage Saarland Sejnur Memisi, Netzwerk für Demokratie und Courage Saarland |
Datum: | Donnerstag, 18. März 2021 |
Zeit: | 14:30-17:30 Uhr |
Ort: | BigBlueButton (Zugangsdaten werden nach der Anmeldung zugeschickt) |
Teilnehmer*innen: | Pädagogische Fachkräfte aller Schulformen |
Techn. Voraussetzungen: | Um eine aktive Teilnahme zu ermöglichen, wird darum gebeten, die Kamera einzuschalten (niedrige Auflösung auswählen). |
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Workshopreihe statt, die von der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes als Landeskoordination des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeboten wird. In 6 Workshops - verteilt über das 2. Halbjahr des Schuljahres 2020/21 sowie das Schuljahr 2021/22 – werden die Courage-Kooperationspartner verschiedene Themen rund um das Courage-Engagement behandeln und ihre Arbeit vorstellen.
Damit wird den Mitarbeitenden der Courage-Schulen – aber auch anderen interessierten Pädagogischen Fachkräften – die Möglichkeit geboten, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und ihre Erfahrungen auszutauschen.