Page 36 - 20 Jahre Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Saarland
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Ausstellung
         „Der Gewalt keine Chance! – Schüler über
       Naziterror und Rechts extremismus im Saarland“

                Am 23. Mai 2003 wird die Ausstellung „Der Gewalt keine
                Chance! – Schüler über Naziterror und Rechtsextremismus
                im Saarland“ in Friedrichsthal eröffnet.
                     Ein Jahr lang hat sich die Projektgruppe „Gegen Rassismus
                und Gewalt“ der Edith-Stein-Schule in Friedrichsthal unter Lei-
                tung ihres Schulleiters Werner Hillen intensiv mit dem ehemali-
                gen Gestapolager „Neue Bremm“ in Saarbrücken beschäftigt.
                Die Schüler:innen haben mit Zeitzeug:innen wie dem Ausch-
                witz-Überlebenden Alex Deutsch gesprochen, wissenschaft-
                liche Unterstützung durch die Historikerin Elisabeth Thalhofer
                eingeholt und einschlägige Veranstaltungen besucht. Heraus-
                gekommen ist eine dreißig Tafeln umfassende Ausstellung, die
                sich mit den historischen Begebenheiten um das Saarbrücker
                Polizeilager auseinandersetzt, aber auch nach Rassismus, Frem-
                denfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt heute im Saarland
                fragt. Hunderte von Arbeitsstunden außerhalb des Unterrichts,
                in Projektwochenenden und bei Exkursionen liegen hinter der
                rund 20-köpfigen Gruppe der Erweiterten Realschule, die durch
                dieses anhaltende monatelange Engagement eine beispielhafte
                Ausstellung zusammenstellte. Die Ausstellung will wachrütteln,
                zum Nachdenken anregen und Wege aus der Gewalt aufzeigen.
                Sie will verdeutlichen, dass Lehren aus der Geschichte gezogen
                werden können und müssen. Die Edith-Stein-Schule hat dieses
                Projekt im Rahmen der Aktion Schule ohne Rassismus – Schule
                mit Courage erarbeitet.


                Die Ausstellung wird von 2003 bis 2006 an vielen Schulen im
                Saarland gezeigt. Zeitweise ist sie auch online verfügbar.




















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